Paul Klee
Felsenlandschaft (m/Palmen und Tannen), 1919
Ölfarbe und Feder auf Karton, 41,8 x 51,4 cm
Zentrum Paul Klee, Bern, Schenkung Livia Klee
Um 1912 beschäftigt sich Paul Klee mit dem Kubismus. Er reist nach Paris und lernt dort kubistische Werke von Pablo Picasso, Robert Delaunay oder Henri Le Fauconnier kennen. Nicht alles am Kubismus gefällt Klee: Die Aufsplitterung von Gesichtern findet er fürchterlich. Ihn interessiert hingegen, wie im Kubismus die Illusion der räumlichen Tiefe aufgehoben wird. Der Raum und die Gegenstände darin lösen sich in der zweidimensionalen Darstellung auf. Die Gegenstände werden gleichzeitig von verschiedenen Blickwickeln dargestellt. Im Bild «Felsenlandschaft» gelingt Klee eine eigene Umsetzung der Ideen des Kubismus. An eine Landschaft erinnern nur die Bäumchen und Palmen sowie die Sonne. Alles Übrige ist in eine vielfältige und etwas chaotische Struktur von farbigen Flächen gegliedert.