Paul Klee
Spiegel lauf einer gebrochenen Geraden durch 4 Ebenen, 1931
Feder auf Papier auf Karton, 48,3 x 30,6 cm
Zentrum Paul Klee, Bern
Zwischen 1921 und 1931 lehrt Paul Klee Gestaltungstheorie am Bauhaus in Weimar und Dessau. In seinem Unterricht behandelt Klee auch Themen wie Planimetrie oder Stereometrie und ganz allgemein die Konstruktion von einfachen und komplexen Formen. Einen Niederschlag findet diese Beschäftigung auch in Klees freiem Schaffen. Um 1930 zeichnet er dutzende Konstruktionszeichnungen. Sie sind meist etwas sperrig und vollkommen abstrakt. Klee testet, wie sich Linien und Formen auf der Fläche verändern oder wie plastische Körper auf der Fläche erscheinen. In dieser Federzeichnung ist die Linie präzise konstruiert und mit Lineal sorgfältig gezeichnet. Der Titel verweist auf die Konstruktionsweise: Die spitze Linie wird vier Mal gespiegelt.