Paul Klee
die Schlangengöttin und ihr Feind, 1940
Kleisterfarbe auf Papier auf Karton, 29,6 x 42 cm
Zentrum Paul Klee, Bern, Leihgabe aus Privatbesitz
In seiner letzten Schaffensphase Ende der 1930er Jahre zeichnet Paul Klee enorm viel. Teils macht er über 1000 Werke in einem Jahr. Dabei reduziert er seine Mittel nochmals und versucht in allen Formen und Motiven auf das Wesentliche zu fokussieren. Die Liniensprache erinnert nun an Kalligrafie, Zeichen und Hieroglyphen. In «die Schlangengöttin und ihr Feind» aus Klees Todesjahr treffen drei Figuren aufeinander: eine Schlange, deren Körper sich von links nach rechts über das Bildfeld «schlängelt»; darüber ist der Kopf einer weiteren Kreatur zu sehen, die an eine Schlange mit herausgestreckter Zunge erinnert. Darunter zeichnet Klee aus einer Gitterstruktur ein krabbelndes Wesen, das wie ein Tausendfüssler wirkt.