Paul Klee
Der Deutsche im Geräuf, 1914
Feder auf Papier auf Karton, 16,4 x 24,8 cm
Zentrum Paul Klee, Bern
1914 bricht der Erste Weltkrieg aus. Viele begrüssen den Krieg, auch Freunde von Paul Klee wie August Macke oder Franz Marc. Sie rechnen mit einem kurzen Kriegsverlauf, der alles Alteingesessene und Traditionelle wegfegt und einen Nullpunkt bietet, um eine neue Gesellschaft oder auch eine neue Kunst aufzubauen. Klee nimmt einen distanzierten, kritischen Standpunkt gegenüber dem Krieg und der Politik ein. Er meinte dazu: «Ich habe diesen Krieg in mir längst gehabt, Daher geht er mich innerlich nichts an. Um mich aus meinen Trümmern herauszuarbeiten musste ich fliegen. Und ich flog.»
«Je schreckensvoller diese Welt (wie gerade heute) desto abstrakter die Kunst, während eine glückliche Welt eine diesseitige Kunst hervorbringt.»
Paul Klee, 1915