Paul Klee
Anklage auf der Strasse, 1933
Kreide auf Papier auf Karton, 16,9 x 25 cm
Zentrum Paul Klee, Bern
Als 1933 die Nationalsozialisten in Deutschland an die Macht kommen, geht dies auch nicht spurlos an Paul Klee vorbei. Sein Schaffen ist den neuen Mächtigen nicht genehm – es wird später als entartet diffamiert. In einer Reihe von mehreren Hundert Zeichnungen setzt sich Klee in diesem Jahr mit den Veränderungen in Deutschland auseinander. Er zeichnet keine bestimmten Personen oder Ereignisse. Vielmehr hält er die Stimmung in Deutschland fest. Diese ist aus Klees Sicht geprägt von Gewalt, Unterdrückung, Diskriminierung und Angst. Um diese chaotische, gewalttätige Zeit zu beschreiben, verwendet Klee eine kritzelige, bewegte Linie.