Digital Guide

Paul Klee

Plan einer Garten-architektur, 1920

Ölfarbe, Aquarell und Kreide auf Leinwand auf Karton , 35,6 x 42,9 cm

Zentrum Paul Klee, Bern

Trockensteinmauer

Vielfalt – Biodiversität – ist uns auf unserem Areal besonders wichtig. Vielfalt sollte überall wichtig sein, denn sie ist notwendig für das Leben auf der Erde. Deshalb haben wir hier eine Trockensteinmauer eingerichtet und alles etwas unordentlich wachsen und stehen lassen: Neben der Trockensteinmauer liegen einzelne Steine herum, genauso wie Äste und Holzscheite. Dieser kleine Lebensraum bietet mit seinen zahlreichen Zwischenräumen Platz zum Nisten und Verstecken für viele Insekten und Kleintiere. Deshalb steht auch ein Insektenhotel hier.

Zum Werk

«Plan einer Garten-architektur» nennt Paul Klee dieses Bild. Sehen Sie den Plan bei dieser Gartenarchitektur? Es sieht eher plan-los aus. Im unteren Teil ist die Struktur einer Mauer sichtbar. Wenn man das Bild auf den Kopf dreht, wird aus der fast kreisförmigen Mauer ein Kopf von der Seite gesehen! Es könnte sich auch um eine Gartenanlage aus der Vogelperspektive gesehen handeln: In der Mitte sind die Beete geometrisch und symmetrisch angelegt, gegen die Ränder sind es freiere Formen.

Vertiefung: ZPK-Bienen

Seit einigen Jahren leben mehrere Bienenvölker auf unserem Areal. Von der Museumsstrasse aus kann man die Bienenhäuser sehen. In einem Bienenschaukasten können die kleinen, fleissigen Bienen haargenau beobachtet werden. Wir haben eine spezielle Art von Bienen: die Dunkle Biene. Eigenlicht ist die Dunkle Biene eine alte Bienenart, die in unserer Gegend früher heimisch war. Andere Arten und von Menschen gezüchtete Arten haben sie aber über die Jahrhunderte verdrängt. Jetzt sind die Dunklen Bienen nur noch selten zu finden. Die Dunkle Biene fühlt sich im heimischen Klima wohl, sie ist anpassungsfähig und sanftmütig. Sie geht sogar sorgfältig mit ihren Nahrungsreserven um. Der Verein mellifera.ch setzt sich für die Erhaltung und Verbreitung der Dunklen Bienen ein.

Infos zu mellifera.ch